Millennials mit zunehmendem Interesse an Investment in Gold

Gold erfreut sich als Anlageprodukt zunehmender Beliebtheit. Wie stark das Interesse an dem Edelmetall in den unterschiedlichen Generationen gestiegen ist, zeigt die Umfrage des Edelmetall-Handelsunternehmen Solit-Gruppe in Zusammenarbeit mit Forbes Advisor.

Laut der Solit-Studie sind „Millennials“ besonders offen gegenüber einer künftigen Investition in Gold: 29 Prozent der 27- bis 43-Jährigen geben an, auf jeden Fall in Gold investieren zu wollen, 45 Prozent stimmen mit „Eher ja“. Im Gegensatz dazu stehen die „Babyboomer“ (59 bis 77 Jahre) einer Investition in Gold eher kritisch gegenüber. Sie stimmen zu 33 Prozent mit „Eher nein“. Im Mittelfeld bewegt sich die „Generation X“, welche die 44- bis 58-Jährigen umfasst. Sie geben an, wahrscheinlich in Zukunft in Gold zu investieren und stimmen mit insgesamt 42 Prozent für „Eher ja“.

Gold steht für Sicherheit, Werterhalt, Inflationsschutz, Vermögensaufbau und Internationalität

Als die wichtigsten Faktoren für eine Investition in Gold werden Sicherheit, Werterhalt, Inflationsschutz, Vermögensaufbau und Internationalität von allen Generationen angegeben. Für „Millennials“ sind die Anonymität und der Steuervorteil von Gold zusätzliche Gründe für eine Anlage. Die wichtigsten Gründe, die gegen eine Investition in Gold sprechen, sind für fast alle Generationen zum einen der Faktor Bildung („Ich habe nicht das nötige Wissen“), das Budget beziehungsweise die Ressource („Wenn ich mehr Geld verdienen würde, würde ich auch in Gold investieren”) sowie der mittel- bis langfristige Gewinn („Gold bringt keine Zinsen“). Weiterhin geben 29 Prozent der „Babyboomer“ an, nicht genügend Geld zu verdienen, um in das Edelmetall investieren zu können.

Gut ein Fünftel (21 Prozent) der „Millennials“ hingegen stimmen ab, dass nichts gegen eine Investition in Gold spricht. Andere Anlageprodukte sind nur für 16 Prozent der „Millennials“, 14 Prozent der „Generation X“ und zwölf Prozent der „Babyboomer“ eine Alternative zur Goldanlage. Der Lageraufwand für Gold hält die wenigsten davon ab, in Gold zu investieren. Für vermeintlich fehlende Liquidität von Gold („Gold lässt sich nicht schnell genug verkaufen”) sowie die Angabe „Ich lege nicht an, mein Geld bleibt auf dem Konto” stimmen die wenigsten.

Millennials“ haben die Absicht, Gold mittel- bis langfristig zu halten

Nach dem Golderwerb gestaltet sich der Anlagehorizont der drei Generationen wie folgt: „Millennials“ haben die Absicht, Gold mittel- bis langfristig zu halten. 35 Prozent von ihnen geben an, Gold zwischen fünf und zehn Jahren halten zu wollen, weitere 19 Prozent haben die Absicht, es elf bis 14 Jahre im Portfolio zu behalten. Die „Generation X“ stimmt für eine kurz- bis mittelfristige Investition ab – bei dem kürzesten Anlagezeitraum von ein bis vier Jahren ist diese Altersgruppe mit neun Prozent auf Platz Eins. Es folgen 30 Prozent für den Zeitraum fünf bis zehn Jahre. 33 Prozent der „Babyboomer“ haben noch keinen Anlagehorizont definiert und geben an, noch nicht genau zu wissen, wie lange sie ihr Gold anlegen wollen.

„Millennials“ zeigen ein hohes Eigeninteresse an dem Investitionsgut Gold. Sofern sie sich nicht selbst darüber informieren (37 Prozent), werden sie durch ihre Familie (35 Prozent) oder ihre Freunde darauf aufmerksam gemacht (24 Prozent). Ähnlich stimmt die „Generation X“ ab. Der Großteil der „Babyboomer“ (37 Prozent) hingegen geben an, gar nicht auf Gold als Thema aufmerksam geworden zu sein. Institutionen wie die Hausbank oder eine Bildungseinrichtung werden nur selten als beeinflussende Faktoren bei der Goldanlage genannt. Noch seltener geben die Generationen kulturelle Traditionen als Grund ihrer Investition an.

Goldmünzen und Barren sind nach wie vor die beliebtesten Anlageformen

Goldmünzen und Barren sind nach wie vor die beliebtesten Anlageformen. Ein Gold- oder Edelmetallsparplan kommt für weniger Personen in Frage. Außerdem fällt auf, dass „Millennials“ auch anderen Edelmetallen wie Silber, Platin und Palladium als Investition gegenüber offener sind.

„Millennials“ investieren im Schnitt 25 Prozent mehr als der Durchschnitt der drei verglichenen Generationen in Gold. „Generation X“ gibt drei Prozent mehr als der Durchschnitt – die „Babyboomer“ geben 22 Prozent weniger als der Durchschnitt für das Edelmetall aus.