Millenials pushen ESG-Boom mit 500 Milliarden Euro Investments
Mit dem wachsenden Bewusstsein für ökologische und soziale Verantwortung hat sich in den vergangenen Jahren ein bemerkenswerter Boom in der Welt der nachhaltigen Geldanlagen entwickelt. Weltweit verzeichnet dieser Trend eine enorme Dynamik und zieht immer mehr Anleger an, die ihre Investitionen mit ESG-Kriterien in Einklang bringen möchten.
Doch nicht nur auf globaler Ebene hat dieser Trend an Fahrt aufgenommen, auch in Deutschland gewinnt er zunehmend an Bedeutung. Hierzulande hat der ESG-Boom das Gesamtvolumen nachhaltiger Geldanlagen bereits auf über eine halbe Billion Euro steigen lassen, und diese Zahl wächst weiter. Das merkt das Fintech-Unternehmen Objectway an.
Ohne IT gehen ESG-Investments den Bach herunter
Unternehmen setzten verstärkt auf Innovation und Digitalisierung, um den sich wandelnden Kundenanforderungen gerecht zu werden und ihre Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten. Bis 2030 soll sich die Anzahl der Personen mit Interesse an Finanzwerten und Anlagen von aktuell 255 Millionen um sieben bis zehn Prozent vermehren. Gleichzeitig setzen Unternehmen verstärkt auf Innovation und Digitalisierung, um wettbewerbsfähig zu bleiben und den sich ständig wandelnden Kundenanforderungen gerecht zu werden. In dieser Dynamik spielen Technologie und digitale Innovationen eine maßgebliche Rolle, indem sie die Kundenerfahrung verbessern und personalisierte Dienstleistungen im Einklang mit ESG-Werten und digitalen Innovationen bieten, während noch unvorstellbare Datenmengen auf den modernen Finanzberater warten: Laut Statistiken soll sich das Volumen der im Jahr 2025 erstellten und replizierten Daten auf 181 Zettabyte belaufen.
Finanzberater? Die unbekannte Größe…
„Die Zukunft der Finanzbranche hängt von 250 Millionen Menschen ab, mit denen Finanzberater noch nie gesprochen haben”, betont Roger Portnoy, Chief Strategy Officer bei Objectway und fährt fort: „Um erfolgreich zu sein, müssen Vermögensverwalter die Wünsche und Bedürfnisse der kommenden Anleger-Generation verstehen, da sie sich erheblich von Baby Boomern unterscheiden.” Junge Anleger legten großen Wert auf nachhaltige Finanzberatung und möchten aktiv an der Demokratisierung alternativer Vermögenswerte teilhaben. Für Vermögensverwalter bedeutet dies, verstärkt auf serviceorientierte Lösungen zu setzen und das Vertrauen der Kunden durch eine stärkere soziale und peer-to-peer Ausrichtung zu gewinnen.
Die Zielgruppe der Vermögensverwalter verändere sich drastisch, da junge Anleger immer mehr Wert auf nachhaltige Investitionen legen. Im Bestreben, den sich wandelnden Anforderungen der Kunden gerecht zu werden und deren Erfahrung zu verbessern, setzen Banken und Vermögensverwalter vermehrt auf innovative Technologien. Künstliche Intelligenz (KI) spiele dabei eine Schlüsselrolle, um skalierbare, personalisierte und konsistente Dienstleistungen anzubieten. „Durch die Nutzung von Open Finance und die Vernetzung von Ökosystemen können Vermögensverwalter ganzheitliche Beratung anbieten und einen engeren Kontakt zu ihren Kunden herstellen“, so Portnoy. Dabei gehe es nicht nur darum, die Kunden zu erreichen, sondern auch darum, sie durch innovative Technologien zu inspirieren und begeistern.