Deutsche Bank veröffentlicht CO2-Emissionen

Das Unternehmenskreditbuch der Bank hat im Jahr 2021 Emissionen in Höhe von 30,8 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten (MtCO2e) verursacht. Damit hat die Bank nun begonnen, die CO2-Emissionen ihres Kreditportfolios zu analysieren und zu veröffentlichen.

Grundlage der Berechnung ist der Standard der PCAF (Partnership for Carbon Accounting Financials). Bei der genannten Zahl von 30,8 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten handelt es sich um Scope 1 und 2 Emissionen.

Die Deutsche Bank wird ihre Kohlendioxid-Emissionen bis 2050 im Rahmen einer Unternehmensstrategie zur Förderung der ökologischen Nachhaltigkeit auf Null reduzieren. Zudem verspricht das Kreditinstitut bis Ende 2022 umfassend über die finanzierten Emissionen für einzelne Branchen zu berichten.

Bereits heute wurden diese Branchen als besonders emissionsintensiv identifiziert: Öl und Gas (9,7 MtCO2e/Jahr), Energieversorger (7,7 MtCO2e/Jahr) sowie Stahl, Metall und Bergbau (3,5 MtCO2e/Jahr).

„Dass wir die Emissionszahlen jetzt veröffentlichen, ist ein wichtiger Schritt auf unserem Weg zur Klimaneutralität“, sagt Christian Sewing, Vorstand der Deutschen Bank. „Wir sind fest entschlossen, diese Transparenz weiter auszubauen und unsere Kunden bei ihrer Transformation und Dekarbonisierungsstrategie zu unterstützen. Wir machen große Fortschritte dabei, die Kohlenstoffintensität in unsere Berichterstattung, unsere Unternehmenssteuerung und unser Risikomanagement zu integrieren.“

Weitere Informationen zu dem Thema stehen im White Paper der Deutschen Bank „Towards net zero emissions„.

Die Deutsche Bank kooperiert mit der Net Zero Banking Alliance (NZBA), den PCAF-Arbeitsgruppen Sovereign Working Group und Capital Market Instruments Working Group sowie der Expert Advisory Group der Science Based Targets Initiative (SBTi).

Autor

  • Clas Beese

    Clas Beese ist Gründer und Geschäftsführer der finletter und Fintech Week GmbH, die zu den Herausgebern von Zebra gehört. Seine gemeinsam mit Caro Beese geführte Firma steht unter anderem hinter dem Fintech-Newsletter finletter, dem Digitalmagazin GOLDILOCKS und der jährlichen Fintech Week, Deutschlands größter und vielseitigster Fintech-Veranstaltung. Zuvor arbeitete Clas an seiner eigenen Crowdlending-Plattform für KMUs, finmar, die er 2015 wieder einstellte. Der Gründungsprofi berät seit mehr als 15 Jahren Unternehmen, Verbände und Individuen bei Themen rund um Geschäftsmodelle und Zukunftsfähigkeit. Als Kenner der deutschen Fintech-Szene ist er ein gefragter Ansprechpartner in inhaltlichen Fragen und Sparringspartner für Produktentwicklungen.