„Klimaschutz ist eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe. Denn von 1850 bis heute nahmen die CO2-Emissionen aufgrund Verbrennung von fossilen Materialien sowie intensiverer Bodennutzung um das 13-fache zu (Quelle: Global Carbon Project 2021). Die CO2-Emissionen belasten das Klima und führen zu enormen direkten und indirekten Auswirkungen. Direkt bedeutet beispielsweise höhere Durchschnittstemperaturen in Luft und Wasser, steigende Meeresspiegel, Zunahme von Wetterextremen sowie Rückgang der Eismassen. Indirekte Folgen sind etwa Hunger- und Wasserkrisen, vermehrte Gesundheitsrisiken aufgrund von Hitzeextremen, Verlust an Biodiversität und Versauerung der Ozeane“, schreibt Jan Sobotta, Leiter Vertrieb Ausland des Fondsdienstleisters Swisscanto Asset Management International, in einem Kommentar.

Diese Fakten seien belegt und – ganz unabhängig von allen kontroversen Diskussionen derzeit – besser ernst zu nehmen. Klimaschutz sei aus unserer Sicht ein Schlüssel zur besseren Zukunft. Entsprechend gehöre das Thema Dekarbonisierung auch für Investoren zu den interessantesten. Einerseits aus ethischen Aspekten, um den Umbau der Wirtschaft zu einer CO2-armen beziehungsweise -freien zu forcieren, andererseits auch aus Renditeaspekten. Denn Unternehmen, die zur Erreichung dieser Ziele beitragen, seien auch chancenreiche Investments für die nahe und langfristige Zukunft.

Investments in die Dekarbonisierung beziehungsweise in Klimaschutz sind laut Sobotta sehr vielschichtig. Es gehe nicht nur um Erneuerbare Energien, obwohl diese selbstverständlich einen wichtigen Faktor darstellen, sondern auch um die Themen Mobilität und den Gebäudebereich. Denn diese Bereiche nähmen ebenfalls großen Raum unseres Lebensbereichs ein. Gerade bei Gebäuden sei die Erreichung von CO2-Neutralität extrem anspruchsvoll. Von deutlich besserer Isolierung bis zur Ersetzung von Ölheizungen gebe es ein immenses Spektrum, welches über die kommenden Jahrzehnte zu hohen Investitionen führe. Wir sehen mit den größten Nachholbedarf innerhalb des Klimaschutz-Themas und damit auch für Investierende interessante Opportunitäten.

Elektromobilität sei in die nächste Phase eingebogen. Höhere Reichweiten der Batterien, Wasserstoff als Energiespeicher und eine generell wachsende Akzeptanz führten dazu, dass Investoren interessante Anlagechancen identifizieren können. Und obwohl zahlreiche Solar- und Windwerte bereits extrem gut performten, stehen sie laut Kommentar erst am Anfang einer Erfolgsgeschichte, die man auch als nächste industrielle Revolution bezeichnen kann. So sei die weiterführende Energiespeicherung der kommende wichtige Faktor, um das Thema der Erneuerbaren Energien zu forcieren. Das seien nur einige Beispiele, die uns für Klimaschutz-Investments optimistisch in die Zukunft blicken lassen. Investierende sollten aus Diversifikationsgründen prinzipiell Fondslösungen bevorzugen, denn einzelne Aktienwerte neigten speziell in diesem Bereich zu erhöhter Volatilität.

Hintergrund: Swisscanto mit Sitz in Zürich ist ein Fondsdienstleister im Verbund der Zürcher Kantonalbank. Unter der Marke „Swisscanto Invest“ bietet die Unternehmensgruppe Produkte und Dienstleistungen im Anlage- und Vorsorgebereich für private und institutionelle Anleger an und verwaltet ein Vermögen von rund 217 Milliarden Schweizer Franken in Fonds unter Schweizer und Luxemburger Recht.