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Nachhaltige Fonds sind Umweltsünder

Wie aus einem Beitrag von Block-Builders.de hervorgeht, hat sich das Anlagevolumen nachhaltiger Investmentfonds in Deutschland in den vergangenen zehn Jahren um 1.745 Prozent auf über 107 Milliarden Euro erhöht. Immer mehr kommen zu der Einschätzung, dass sich Rendite und Ökologie nicht ausschließen. Dabei zeigt eine aktuelle Studie, dass sich nachhaltige und konventionelle Fonds kaum unterscheiden.

Demnach liegen über 70 Prozent der nachhaltigen Investitionen im Energie-Bereich in fossilen Energien, darunter knapp 100 Millionen Euro auch in Kohle. Konzerne wie Gazprom oder BHP sind in einigen vermeintlich grünen Fonds vertreten. Der Vorwurf des Greenwashings steht im Raum. Fonds-Betreiber kritisieren die Vorgehensweise der Studienautoren.

Dabei zeigt der Blockbuikders-Beitrag, dass allen voran Großanleger wie institutionelle Investoren auf nachhaltige Anlagen setzen. Diese stehen für 82 Prozent des Volumens nachhaltiger Anlagen, Privatanleger kommen unterdessen auf 18 Prozent.

Nachhaltige Aktien sind indes aber auch bei der Masse immer beliebter, wie nicht zuletzt Google-Auswertungen aufzeigen. Gegenwärtig notiert der Trend-Score für das Suchbegriffspaar „nachhaltige Aktien“ bei 63, wobei ein Wert von 100 für das größtmögliche relative Suchvolumen steht. Folgt man aktuellen Prognosen, dann ist Trend auf dem Börsenparkett hin zur Nachhaltigkeit noch längst nicht zu Ende. War Ende 2020 14,7 Prozent des Kapitals nachhaltig angelegt, sollen es im Jahr 2025 bereits 37,7 Prozent sein. “Damit es sich hierbei nicht nur um Schönfärberei handelt, scheinen Standards und ökologische Siegel unumgänglich, um sicherzustellen, dass nicht nur die Hülle, sondern auch das Innere nachhaltig ist”, so Block-Builders Analyst Raphael Lulay.