Social Bonds: Mit sozialem Engagement Rendite erwirtschaften

Soziale Anleihen sind eine neue Art der Finanzierung von sozialen Projekten, die immer mehr Investoren anziehen, meinen die Spezialisten der Immobilienplattform Bergfürst.

So verzeichneten Social Bonds im Corona-Jahr 2020 einen Anstieg des Emissionsvolumens um rund 700 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Social Bonds bieten dabei die Möglichkeit, das Portfolio zu diversifizieren und gleichzeitig einen gesellschaftlichen Nutzen zu erzielen.

Was sind Soziale Anleihen (englisch: „Social Bonds“)

Soziale Anleihen (englisch: „Social Bonds“) sind festverzinsliche Schuldverschreibungen. Konkret finanzieren die Anleger Projekte mit positiver sozialer Wirkung – und erhalten dafür einen Zinssatz gezahlt. Social Bonds können sowohl von Staaten als auch von Unternehmen angeboten werden. Im Gegensatz zu herkömmlichen Anleihen verwenden die Unternehmen das Kapital aus Social Bonds ausschließlich für Projekte mit gesellschaftlichen Zielen. So hat die NRW-Bank in diesem Jahr einen neuen Social Bond mit einem Volumen von einer Milliarde Euro ausgegeben. Dieser soll unter anderem bezahlbares Wohneigentum, Bildung, Pflegeheime und Gesundheitswesen sowie Katastrophenmanagement unterstützen. Investoren erhalten hier einen Kupon von 2,875 Prozent.

Als Orientierung für Investoren veröffentlichte die International Capital Market Association (ICMA Group) die Social Bonds Principles (SBP). Diese dienen Anlegern als Leitfaden, um in Anleihen zu investieren, die wirklich soziale Lösungen angehen. Sie geben zum Beispiel vor, dass Unternehmen die Erlöse von sozialen Anleihen ausschließlich zur teilweisen oder vollständigen Finanzierung geeigneter sozialer Projekte verwenden.

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