Greentech-Startup Plan A sammelt 27 Millionen US-Dollar ein
Plan A, Europas führender Entwickler von Softwarelösungen für unternehmerische CO2-Bilanzierung, Dekarbonisierung und ESG-Berichterstattung, hat eine Finanzierungsrunde in Höhe von 27 Millionen US-Dollar abgeschlossen. Diese wird von der amerikanischen Risikokapitalgesellschaft Lightspeed Venture Partners angeführt.
„Wir glauben fest an die Kraft der Technologie und einzigartiger Gründerteams, um eine der wichtigsten Herausforderungen unserer Zeit in Angriff zu nehmen – den Klimawandel“, erklärt Julie Kainz, Partnerin bei Lightspeed Venture Partners. Plan A habe man genau beobachtet und gesehen, dass sie sich als Marktführer in ihrem Bereich etabliert haben. „Die Stärke und Flexibilität ihrer Plattform ist in der Lage, kleine wie große Unternehmen verschiedenster Branchen rund um den Globus zu befähigen, ihre gesamte Dekarbonisierungsreise zu managen und so den Wandel und Impact voranzutreiben“, so Kainz weiter.
Außerdem an der Finanzierungsrunde beteiligt sind Visa, die Deutsche Bank, Opera Tech Ventures (der VC-Zweig der BNP Paribas), mehrere bestehende Investoren sowie eine Vielzahl an Einhorn-Gründern, darunter Supercell, Aiven, Zalando und Wolt.
Das 2017 von Lubomila Jordanova und Nathan Bonnisseau (beide im Foto oben) gegründete Plan A hat eine SaaS-Plattform entwickelt, die modernste Technologie und neueste wissenschaftliche Standards und Methoden vereint. Mit seiner End-to-End-Softwarelösung ermöglicht das Sustainable Startup anderen Unternehmen, ihre gesamte Netto-Null-Reise – von der Datenerfassung über die Emissionsberechnung, Reduktionszielsetzung und Dekarbonisierungsplanung bis hin zum nichtfinanziellen Reporting – in einem zentralen Hub zu verwalten. Das in Berlin, Paris und London ansässige Unternehmen zählt unter anderem Chloé, BMW, Deutsche Bank, Visa, GANNI, N26, HomeToGo, trivago, Personio, Sorare, KFC und DFB zu seinen Kunden.
Teamverdoppelung, Internationalisierung und Plattform-Ausbau im Fokus
„Der Klimawandel und die damit einhergehenden Auswirkungen stellen ein existenzielles Risiko für Unternehmen dar. Unsere Mission ist es, maßgeschneiderte Softwarelösungen und Services anzubieten, die es großen und komplexen Unternehmen ermöglichen, ihre Betriebsabläufe und Wertschöpfungsketten zu dekarbonisieren und auf den regulatorischen Wandel zu reagieren“, sagt Lubomila Jordanova, CEO von Plan A. „Doch die Zeit drängt. Daher sind wir überglücklich, dass wir diese hochkarätigen Investoren für Plan A und unsere hohen Ambitionen gewinnen konnten. Sie werden uns maßgeblich dabei unterstützen, die Komplexität unternehmerischer Dekarbonisierung zu bewältigen und den Klimawandel global anzugehen.“
Die jüngste Finanzierungsrunde läutet die nächste Wachstumsphase ein. Mit dem frischen Kapital wird Plan A sein Team auf über 240 Mitarbeitende verdoppeln, um seine Marktdurchdringung in Europa mit einem starken Fokus auf Frankreich, Großbritannien und Skandinavien auszubauen und seine Plattform-Kompetenzen weiter zu vertiefen.
Besonderes Augenmerk wird hierbei darauf liegen, die eingebetteten Dekarbonisierungstools sowie marktspezifischen ESG-Reporting-Möglichkeiten zu erweitern. Aber auch für den Scope 3 – den Emissionsbereich der vor- und nachgelagerten Lieferketten, in dem sich oftmals das Gros unternehmerischer Treibhausgas-Emissionen verbirgt – werden die Software-Fähigkeiten massiv ausgebaut. Dies umfasst eine verbesserte Abdeckung sowie gezielte Maßnahmen, Zulieferer aktiv in bestehende Dekarbonisierungsbestrebungen einzubeziehen, bestehende Risiken zu identifizieren und zu verringern und so mehr Transparenz und Resilienz in der Lieferkette zu schaffen.
Zum Profil von Plan A im Sustainable Fintech Monitor von „Zebra – Magazin für Sustainable Finance“