IntegrityNext Regulierung in Papierform Reporting Green Bond Report

CSRD: So schreibt sich der ESRS-Bericht (fast) von allein

IntegrityNext, Anbieter einer Cloud-Lösung für das Management von Nachhaltigkeit in der Lieferkette, kündigt die Markteinführung seiner Lösung für das Reporting nach den Europäischen Nachhaltigkeitsberichtsstandards (ESRS) an. Diese ermöglicht es Unternehmen, den neuesten Anforderungen der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) gerecht zu werden und ihre Nachhaltigkeitsberichte entsprechend zu gestalten.

Die CSRD ist seit Januar 2023 in Kraft und wird bis Juli 2024 auf nationaler Ebene ausgerollt. In Deutschland hat das Bundesministerium der Justiz bereits im März 2024 einen entsprechenden Entwurf veröffentlicht. Die neue EU-Richtlinie verpflichtet Unternehmen, zusammen mit ihren Finanzberichten auch ESG-Berichte gemäß den European Sustainability Reporting Standards (ESRS) zu veröffentlichen. Der erste ESRS-konforme Bericht für das Finanzjahr 2024 muss 2025 veröffentlicht werden. Unter Zeitdruck müssen also betroffene Unternehmen sich ein neues Berichtsformat aneignen, das detaillierte und spezifische Informationen zu einer besonders breiten Vielfalt an ESG-Themen von Stakeholdern aus der gesamten Wertschöpfungskette verlangt.

Die gute Nachricht: CSRD-Verantwortliche können künftig alle ESRS-Workflows bequem in einer intuitiven Anwendung erledigen – von der Stakeholder-Kommunikation über die doppelte Wesentlichkeitsanalyse bis hin zur Audit-gerechten Dokumentation. All diese Funktionen bündelt IntegrityNext in seiner neuen Lösung für das ESRS-Reporting.

Die Krux mit der doppelten Wesentlichkeitsanalyse

Herzstück und Stolperstein des ESRS-Reportings ist die doppelte Wesentlichkeitsanalyse. Dabei müssen die wesentlichen Themen für jeden Stakeholder innerhalb der Wertschöpfungskette eines Unternehmens hinsichtlich ihrer Auswirkung auf Umwelt und/oder Gesellschaft (impact) sowie ihrer finanziellen Konsequenzen (financial materiality) bewertet werden.

Zu prüfen sind rund 120 potenzielle Themen zuzüglich diverser Unter- und sogar Unter-Unterthemen. Zu jedem Thema ist klar vorgegeben, welche Informationen oder Dokumente eingereicht werden müssen. Insgesamt gibt es über 1.000 sogenannte Datenpunkte zu verwalten. Erschwerend kommt hinzu: Die Wesentlichkeit vieler Themen hängt stark von der Branche und Region der jeweiligen Stakeholder ab. Angesichts dieser Komplexität und Detailtiefe ist die doppelte Wesentlichkeitsanalyse manuell kaum zu stemmen. Deshalb haben die Experten von IntegrityNext für diesen hochkomplexen Prozess einen übersichtlichen digitalen Rahmen geschaffen. Gemäß den ESRS können Unternehmen für jedes Thema ihre Impacts, Risks und Opportunities strukturiert dokumentieren und durch den Upload passender Dokumente belegen.

Klick für Klick zur Compliance

 Im ersten Schritt legen Nutzer der ESRS-Plattform ihre Stakeholder auf Basis von 13 verschiedenen Stakeholder-Typen an. Dazu gehören beispielsweise Investoren, Lieferanten, Kreditoren und viele mehr. Basierend auf den Angaben der User zum Standort und zur Branche der jeweiligen Stakeholder greift die umfangreiche Datenbank von IntegrityNext auf Risikoanalysen zurück, um die Felder „Impact“ und „Financial Materiality“ für jedes Thema vorläufig auszufüllen: eine große Orientierungshilfe für Unternehmen, die sich neu in diese Thematik einarbeiten. Selbstverständlich können Anwender diese Vorschläge anpassen und sich zudem ausführliche Hilfstexte einblenden lassen, wie eine bestimmte Einschätzung von IntegrityNext zustande kommt.

Die als wesentlich identifizierten Themen werden in einer sogenannten „Materiality Matrix“ visualisiert mit dem „Impact“ als X-Achse und „Financial Materiality“ als Y-Achse. So erkennen Anwender auf einen Blick, welche ESG-Themen besondere Aufmerksamkeit erfordern. Dank der integrierten Verknüpfung mit SDGs (Sustainable Development Goals) werden beide Betrachtungen der Lieferkette in einer Plattform vereint.

Eine große Arbeitserleichterung stellt die nächste Ansicht dar: Hier werden alle wesentlichen Themen inklusive der benötigten Datenpunkte strukturiert aufgelistet. Mithilfe dieser Übersicht können Anwender die einzelnen Themen wie bei einem Kanban-Board nacheinander abarbeiten – inklusive Status-Aktualisierungen. Zum Schluss lässt sich der fertige ESRS-Bericht im Audit-gerechten Dateiformat inklusive aller Dokumente und Statements exportieren und auch in den verpflichtenden CSRD-Bericht integrieren. Auch lassen sich die Daten aus dem Vorjahr problemlos in den nächsten Bericht importieren und, wo nötig, anpassen.

„Für viele ist das ein neues Thema und ein neuer Prozess. Ohne Vorwissen und ohne die richtigen Tools kann eine Abteilung in einem Unternehmen schon mal ein ganzes Jahr an einem ESRS-Bericht sitzen. Der Unmut über den bürokratischen Aufwand ist daher nachvollziehbar. Transparenz über Nachhaltigkeit zu schaffen ist wichtig, aber es soll Unternehmen nicht lähmen und von nachhaltigem Handeln abhalten“, erklärt Nick Heine, Co-Founder und CCO (Chief Customer Officer) von IntegrityNext. „Uns ist daran gelegen, Unternehmen so viel Aufwand wie möglich abzunehmen und sie inmitten der Komplexität handlungsfähig zu machen: Indem wir die Berichtsprozesse über unsere Plattform automatisieren und intuitiv gestalten, bleibt Unternehmen mehr Zeit für wertschöpfende Tätigkeiten.“

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