Nachhaltigkeitsziele: No-Code/Low-Code schafft Nachhaltigkeit

Die Realisierung der UN-Nachhaltigkeitsziele erfordert höchste Dringlichkeit und moderne Technologien wie No-Code/Low-Code spielen dabei eine zentrale Rolle. Für Unternehmen heißt das also, eine Möglichkeit zu finden, ihre Geschäftsabläufe digital und nachhaltig zu gestalten, um Ressourcen zu sparen und eine nachhaltigere Zukunft zu sichern – sei es intern oder mit externen Partnern.

In den letzten zehn Jahren verstärkte sich der Bedarf an umfassender digitaler Transformation der deutschen Wirtschaft immer mehr. Allerdings besteht noch immer ein Mangel an vollständigem Umweltbewusstsein. Die Herausforderung liegt darin, Unternehmen zielgerichtet und ressourcenschonend zu digitalisieren, um positive Umwelteffekte zu erzielen. Ein Arbeitsumfeld mit digitalen Prozessen ist effizienter, es vereinfacht und minimiert nicht nur überflüssige Arbeitsschritte, sondern spart auch erheblich an Papier-, Reise- und Energiekosten.

Aus Alt mach Neu – Nachhaltige Neuanschaffungen

Nachhaltigkeit bedeutet, digitale Lösungen zu finden, die möglichst lange innerhalb des Unternehmens verwendet werden können. Leider haben viele Softwares ein regelrechtes Verfallsdatum, weil sie mit dem technischen Fortschritt oder externe Anforderungen einfach nicht mehr mithalten können. In solchen Fällen lohnt es sich, die Softwarelandschaft im Unternehmen zu überdenken. Besonders deutlich wird dies bei der großen SAP S/4HANA Migration, in der einige Geschäftsprozesse einfach wegfallen, während gleichzeitig Altsysteme beibehalten werden müssen.

Manchmal ist eine Neuanschaffung die nachhaltigste Option, meistens hilft es jedoch Optionen zu finden, neue Softwares, die darauf ausgelegt sind, weniger Ressourcen bei der Nutzung zu verbrauchen und sich leicht mit dem vorhandenen  verbinden können. Je nach Struktur ist jedoch etwas mehr Kreatives Denken erforderlich. Zum Beispiel für ein Unternehmen mit über 1.000 Mitarbeitern, das mit einer SAP-basierten Umgebung arbeitet.

 Low-Code-basierte Anwendungen bringen neuen Wind

So können die neuen Benutzeroberflächen für ein nachhaltiges Arbeitsumfeld aussehen. Bild: Neptune Software

In diesem Fall ist wohl die größte Sorge, der Aufwand, der entsteht, wenn eine so fundamentale Änderung in der Applikationsentwicklung vorgenommen werden soll. Schließlich soll eine Software zum Einsatz kommen, mit der möglichst einfach SAP- und Non-SAP-basierte Prozesse digitalisiert und kostengünstig instand gehalten werden können, während sie gleichzeitig beständig und aktuell bleibt.

Eine beständige Lösung bieten hier Low-Code Entwicklungsplattformen. Mithilfe von No-Code-/Low-Code-Tools werden die IT-Abteilung deutlich entlastet. Da Anwendungen, die auf diesem einfachen Entwicklungsansatz basieren, können bis zu zehn mal schneller erstellt und deutlich einfacher auf spezifische Unternehmensprozesse angepasst werden.

Die Verwendung vorgefertigter Teilkomponenten einer Anwendung, sogenannter ‘Application Building Blocks’, ermöglicht es, User Interfaces und Funktionalitäten einfach hinzuzufügen und zu konfigurieren. Dadurch können nicht nur professionelle Anwendungsentwickler, sondern auch sogenannte ‘Citizen Developer’, anspruchsvolle Web-Anwendungen, Mobile-Apps oder Workflows per Drag&Drop bereitstellen. Mit dieser Flexibilität lassen sich bereits bestehende oder neue SAP- und Non-SAP-basierte Prozesse abbilden und problemlos in die IT-Landschaft integrieren.

Mit Low-Code in eine stabile Zukunft

Low-Code-basierte Anwendungen gibt es bereits seit 2014 und werden heute in vielen IT-Projekten eingesetzt. Laut der Studie “No-Code, Low-Code” nutzt fast ein Drittel der befragten Unternehmen bereits zwei oder drei Low-Code-Entwicklungsplattformen. Sie ermöglichen Einsparungen von Zeit, Reisekosten, Energie und Papier. Unternehmen, wie die Dussmann Goup konnten ihre Investition in ein Self-Service HR-Portal mit Low-Code in nur 36 Monaten allein durch die eingesparten Portokosten amortisieren.

Die Etablierung der Low-Code-Technologie, um die App-Entwicklung für Fachabteilungen zu vereinfachen, bringt die Digitalisierungsreise auf einen modernen Kurs – sie verbindet auch gleichzeitig mehrere Gruppen innerhalb des Unternehmens, von Entwicklern zu Endanwendern. Sie stellt eine besonders langfristige Lösung dar, um die digitale Zukunft des Unternehmens zu sichern und gleichzeitig einen positiven Einfluss auf die Umwelt zu haben.

 “Unsere breit angelegten Klimaziele werden nicht allein durch moderne Software erreichbar sein. Aber Anwendungen, die SAP- und Non-SAP-basierte Prozesse einfach digitalisieren und dadurch Kosten und Ressourcen einsparen, sind Teil dieses größeren Plans. Sie führen Unternehmen und Teams dazu, sich in Richtung nachhaltiges Denken und Innovation zu entwickeln. So groß die übergreifende Aufgabe auch klingen mag, mit Low-Code können Unternehmen diese, Schritt für Schritt angehen. So können wir sicherstellen, dass jedes Unternehmen die Digitalisierung richtig angehen kann.”

Autor

  • Christoph Garms, Managing Director bei Neptune Software, betrachtet die richtigen technischen Kernwerkzeuge als Schlüssel für den digitalen Wandel. Seine Vision besteht darin, eine Brücke zwischen Business und IT zu schlagen. Mit seiner umfassenden Branchenexpertise ist Garms überzeugt, dass eine erfolgreiche Digitalisierung von Unternehmen durch die Schaffung einer neuen Arbeitskultur mit agilen Methoden und funktionsübergreifenden Teams erreicht werden kann.

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