Sustainable-Finance-Beirat

Sustainable-Finance-Beirat will „Klimasparplan“ initiieren

Um die deutsche Wirtschaft grüner und widerstandsfähiger zu gestalten, schlagen die Nachhaltigkeitsberater der Bundesregierung vor, einen „Klimasparplan“ und einen „Nationalen Transformationsfonds“ für private Anleger einzuführen.

Der vom Beirat für nachhaltige Finanzen vorgeschlagene „Klimasparplan“ sieht wie folgt aus: Private Anleger investieren ihr Geld in nachhaltige Finanzprodukte wie Fonds oder Green Bonds, nachdem sie einen Sparplan mit einer Laufzeit von mindestens zehn Jahren (bei Über-60-Jährigen mindestens fünf Jahren) abgeschlossen haben. Die Einnahmen aus den ersten 25.000 Euro, die eingezahlt wurden, sind von der Steuer befreit. Nur ausnahmsweise sind Verträge von Banken und Versicherungen vorzeitig zu kündigen.

Der vom Beirat geplante „Nationale Transformationsfonds“ richtet sich an vermögendere Personen. Es handelt sich um offene Infrastruktur- und Immobilienfonds, die für nachhaltige Projekte wie Ladestationen und Stromspeicher sorgen.  Für den Fonds schlägt der Beirat eine Steuerfreigrenze bis zu einer Anlagesumme vom 100.000 Euro vor.

Nachhaltige Wirkung für alle

„Wir benötigen enorme Geldsummen, um unsere Wirtschaft zukunftsfest und resilient zu machen“, so Silke Stremlau, Vorsitzende des Sustainable-Finance-Beirats. Ein „Klimasparplan“ ermögliche es vielen Menschen, sich aktiv daran zu beteiligen und echte nachhaltige Wirkung zu erzeugen.

Dem Sustainable-Finance-Beirat gehören 34 Expertinnen und Experten aus Finanz- und Realwirtschaft, Zivilgesellschaft und Wissenschaft an. Unterstützt werden sie von 19 Beobachter:innen. Details zu den Vorschlägen des Beirats finden Sie online.

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