Einschätzung: Dekarbonisierung muss Realität und Ziele abwägen
Die jahrzehntelange Energiewende und Dekarbonisierung erfordert pragmatische Wege, und es gibt zahlreiche Investitionsmöglichkeiten für Alpha-Potenziale, meint Jay Saunders, Carbon Solutions Strategy bei Jennison Associates und Autor für er globale Investment Manager PGIM.
Erneuerbare Energien sind zwar nach wie vor der Eckpfeiler der Dekarbonisierung, aber ihr intermittierender Charakter und ihre Abhängigkeit von aufkommenden Speichertechnologien offenbaren eine Lücke in der neuen Energieinfrastruktur. Kupfer, das “Metall der Elektrifizierung”, ist auch der Schlüssel zum Aufbau einer nachhaltigen Zukunft, die Elektrofahrzeuge (EVs) einschließt.
Erdgas als flexibler Übergangsstoff
Erdgas spielt nach wie vor eine entscheidende Rolle bei der Verringerung der Abhängigkeit von Kohle und bietet unmittelbare Vorteile bei der Dekarbonisierung und gewährleistet gleichzeitig die Zuverlässigkeit des Netzes. Der weltweite Ausbau der LNG-Infrastruktur bietet kurzfristig erhebliche Chancen. Anleger können sich auf Unternehmen konzentrieren, die sich auf kohlenstoffärmere fossile Brennstoffe konzentrieren.
Kupfer der heimliche Held der Elektromobilität
Kupfer entwickelt sich zum Dreh- und Angelpunkt der Energiewende, die für die Erzeugung und Übertragung von Strom, Elektrofahrzeugen und erneuerbarer Infrastruktur von entscheidender Bedeutung ist. Mit der Beschleunigung der globalen Elektrifizierung wird sich die Kupfernachfrage bis 2050 verdoppeln. Im Gegensatz zu kritischen Nischenmineralien ist Kupfer in vielen Sektoren unverzichtbar. Anleger können einen erheblichen Mehrwert darin finden, die Lieferkette zu durchforsten, von Bergbauunternehmen mit diversifizierten Geschäftstätigkeiten und nachhaltigen Praktiken bis hin zu nachgelagerten Unternehmen, die für die Elektrifizierung gut positioniert sind.
Mit pragmatischem Energiemix zum Investitionserfolg
Die Energiewende ist keine singuläre, binäre Verschiebung, sondern eine Entwicklung über mehrere Jahrzehnte. Diese Technologien sind nicht nur Beispiele für unmittelbare Wege zur Dekarbonisierung der Stromerzeugung, sondern auch für den Bedarf an kohlenstoffintensiven Sektoren wie Fertigung und Verkehr, in denen die Elektrifizierung eine größere Herausforderung darstellt. Unternehmen, die Innovation mit operativer Skalierung verbinden – sei es in den Bereichen Erdgas, Kernkraft oder Kupfer – werden bei dieser Transformation an vorderster Front stehen.
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