Dekarbonisierung

Brennstoffe für die Zukunft: Dekarbonisierung breiter fassen

Die Dekarbonisierung schafft für langfristig orientierte Anleger gute Möglichkeiten, um über ein breites Spektrum von Sektoren Renditen zu generieren. Es geht um die Verfolgung von Zielen zur CO2-Minderung, um eine Vielzahl von Industriezweigen grundlegend zu verändern, darunter Stromerzeugung und -übertragung, Infrastruktur, Transport und Verkehr sowie Land- und Forstwirtschaft. Gleichzeitig spielen auf dem Weg dorthin kohlenstoffärmere fossile Brennstoffe eine wichtige Rolle. Saubere Brennstoffe fungieren dabei als Übergangsbrennstoffe.

Dekarbonisierung: Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen dürfte andauern

Aufgrund der unausweichlichen Arithmetik von globalem Energieangebot und globaler Energienachfrage werden fossile Brennstoffe noch jahrzehntelang einen wichtigen Beitrag zur Energieversorgung leisten – trotz des anhaltenden und notwendigen Übergangs zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft. In einer solchen Welt muss es auch Zwischentöne geben. Eine vereinfachende Strategie in der Dekarbonisierung, die das Anlageuniversum in „braune Bösewichte“ und „grüne Helden“ unterteilt, wird nicht der effektivste Anlageansatz sein.

Niemand ist perfekt

Heute deckt Strom 20 Prozent des gesamten Energieverbrauchs. Seit zwei Jahrzehnten vollzieht sich ein bedeutender Wandel. Beim aktuellen Tempo könnten sich die weltweiten Kapazitäten zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien bis 2030 mehr als verdoppeln. Bei fossilen Brennstoffen und kohlenstofffreien Energiequellen sind jedoch jeweils unterschiedliche Kompromisse in Bezug auf Verfügbarkeit, Bezahlbarkeit und CO2-Emissionen nötig. Die Diversifizierung der Energiequellen über ausgewählte erneuerbare und fossile Optionen hinweg kann für die dringend nötige Widerstandsfähigkeit und Sicherheit sorgen.

Dekarbonisierung breiter fassen

Jennison Associates untersucht ein breites Spektrum von Anlagechancen, die sich in den nächsten Jahrzehnten aus der Umsetzung von Dekarbonisierunginitiativen und -maßnahmen ergeben werden. Große Ölkonzerne könnten auch im neuen Energiesystem noch immer eine Rolle spielen, zum Beispiel jene, die sich auf den Übergang zu sauberer Energie einlassen und Wege finden, wie sie Energieanbieter bleiben können. Kohlenstoffärmere fossile Brennstoffe wie Erdgas können in der Übergangsphase auf dem Weg zur langfristigen Wende eine bedeutende Rolle spielen. Außerdem übersieht der Markt möglicherweise wichtige metallische und mineralische Komponenten, die für das Energiesystem der Zukunft benötigt werden. Der beinahe universelle Bedarf an größeren, intelligenteren Netzen gibt zudem Anbietern wichtiger Netzkomponenten und Baudienstleistungen kräftige makroökonomische Impulse.

Hintergrund: Raj Shant, Managing Director und Client Portfolio Manager bei Jennison Associates, dem Aktien- und Fixed Income-Manager von PGIM (Webseite), bekräftigt seinen Ansatz für Anlagechancen rund um die Dekarbonisierung. PGIM ist der globale Investment Manager des US-Versicherungskonzerns Prudential Financial, Inc. Das Unternehmen gehört zu den zehn größten Vermögensverwaltern der Welt. Jennison verwaltet weltweit ein Vermögen von 207 Mrd. US-Dollar (Stand per 31. März 2024). Den gesamten Bericht finden Sie hier.

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