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Artikel-9-Fonds: BVT mit erstem „dunkelgrünen“ Investmentfonds

In klimaschonende Energiegewinnung, -speicherung und -einsparung werden in den kommenden Jahren gewaltige Summen investiert werden. Für Anleger erwachsen daraus vielversprechende Möglichkeiten. Deswegen hat die BVT Unternehmensgruppe, spezialisiert auf Investments in Energieerzeugung und Stromnetze, den neuen BVT Sustainable Energy Fund SCS SICAV-RAIF („Sustainable Energy Fund“) aufgelegt.

Der Artikel-9-Fonds („dunkelgrün“) richtet sich an institutionelle Investoren und legt seine Schwerpunkte auf erneuerbare Energien, mit Fokus auf Photovoltaik und Windkraft, sowie Energiespeicher und Energieeffizienz. Diverse konkrete Projekte befinden sich in der Investitionspipeline. Konkret handelt es sich um Windpark-Projekte sowie Projekte im Bereich Batteriespeicher-Systeme. Bei der Investitionsmöglichkeit BVT Sustainable Energy Fund SCS SICAV-RAIF („Sustainable Energy Fund“) handelt es sich um ein Investmentvermögen in der Form eines geschlossenen EU-AIF (European Union Alternative Investment Fund) nach luxemburgischem Recht. Die zukünftige Wertentwicklung unterliegt der Besteuerung, die von der persönlichen Situation des jeweiligen Anlegers abhängig ist und sich in der Zukunft ändern kann.

BVT: Warum Energiespeicher ein Wachstumsmarkt sind

Die Speicherung von Energie steht in der öffentlichen Diskussion etwas im Schatten der Erzeugung. Dabei entpuppt sie sich immer mehr als Flaschenhals der Energiewende, da die regenerativen Energiequellen Wind und Sonne naturgemäß launisch sind. Überproduktions- und Flautezeiten müssen ausbalanciert werden, was mit dem wachsenden Anteil der volatilen Erneuerbaren zur Herausforderung wird. Folglich bildet der Ausbau der Energiespeicher-Infrastruktur eine tragende Säule aller „Net Zero“-Szenarien bis 2050. So schreibt das Umweltbundesamt auf seiner Website: „Bei einer zunehmend auf fluktuierenden Energien basierenden Stromversorgung sind Energiespeicher mittel- und langfristig für die Energiewende unverzichtbar.“

Unter den vielfältigen Speichertechnologien haben sich Batteriespeicher, die lange als unrentabel galten, in den letzten Jahren in puncto technischer Reifegrad und Wirtschaftlichkeit in der Spitzengruppe festgesetzt. Die Gesamtbatteriekapazität in Deutschland wuchs den von der RWTH Aachen betriebenen „Battery Charts“ zufolge zwischen 2019 und 2022 lediglich von 1,2 auf 4,4 Gigawattstunden, angetrieben von einem großen Zubau an Heimspeichern standen am 1. Mai 2024 jedoch bereits 13,3 Gigawattstunden bereit. Einen Boom erleben nicht zuletzt nun auch Großbatteriespeicher: Laut der Bundesnetzagentur gab es Anfang 2024 mehr als doppelt so viele wie noch 2022.

Das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme schätzt, dass ihre Kapazität in Deutschland bis 2030 auf 100 Gigawattstunden wachsen könnte. Effiziente Energiespeicher helfen bei der Stabilisierung der zunehmend kritisch ausgelasteten Stromnetze, wofür die Netzbetreiber derzeit im Rahmen sogenannter Redispatch-Maßnahmen jedes Jahr mehrere Milliarden Euro – Tendenz steigend – ausgeben müssen. Aber auch Betreiber von Wind- und Solarparks können profitieren, indem sie einerseits ihren vorhandenen Netzanschluss durch die Integration von Speichern besser ausnutzen und andererseits zukünftig den erzeugten Strom auch zwischenspeichern können, falls der erzielbare Strompreis temporär niedrig ist.

Risiken einer Beteiligung

Mit der Beteiligung am „Sustainable Energy Fund“ geht der Anleger eine langfristige Bindung ein, die mit Risiken verbunden ist. Der Anleger sollte daher bei seiner Anlageentscheidung alle in Betracht kommenden Risiken einbeziehen. Der Anleger stellt der Investmentgesellschaft Eigenkapital zur Verfügung, das durch Verluste aufgezehrt werden kann. Bei Investitionen in erneuerbare Energie und Infrastrukturanlagen besteht zum Beispiel das Risiko, dass aufgrund von Wetter- und Klimaveränderungen die Menge der erzeugten Energie niedriger als prognostiziert ist.

Bei Infrastrukturanlagen ist nicht ausgeschlossen, dass sie nicht in dem erwarteten Umfang angenommen werden und somit geringere Einnahmen generieren. Details zu den nachhaltigkeitsrelevanten Aspekten gemäß der Verordnung (EU) 2019/2088 („Offenlegungsverordnung“) sind online verfügbar.

Hintergrund: Die BVT Unternehmensgruppe (Webseite) mit Niederlassungen in München und Atlanta wurde 1976 gegründet und ist ein bankenunabhängiger Asset Manager. Die BVT verfügt mit Derigo über eine eigene Kapitalverwaltungsgesellschaft im Sinne des Kapitalanlagegesetzbuchs.

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