Digital-basierte Nachhaltigkeit sorgt für sauberen Wettbewerb

Das Thema Nachhaltigkeit steht für die meisten Unternehmen weit oben auf der Agenda. Technologische Innovationen wie Cloud und Blockchain und eine integrierte Nachhaltigkeitsstrategie unterstützen dabei, gesetzte ESG-Ziele zu erreichen. Das muss nicht unbedingt mit zusätzlichen Kosten verbunden sein. Mit einer Zero-Cost-Transformation können Organisationen ihre Ziele erreichen und sogar die Wettbewerbsfähigkeit steigert, ohne ihre Ausgaben zu erhöhen.

Das Thema Klimawandel wird mittlerweile von vielen deutschen Unternehmen als Top-Priorität angesehen. Dabei spielen nicht nur gesellschaftliche und ökologische Verantwortung eine Rolle, sondern auch aus wirtschaftlicher Sicht ist es für Unternehmen wichtig, Energie und Ressourcenverbrauch zu reduzieren und damit Emissionen zu verringern. Vor allem die rasant steigenden Energiepreise setzen Organisationen diesbezüglich unter Druck. Zudem sehen die Firmen sich mit einer zunehmend schärferen Regulierung konfrontiert, etwa durch das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz und die EU-CSR-Direktive. Wie können Unternehmen also ihren Pflichten gegenüber der Umwelt nachkommen und gleichzeitig ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern? Die Antwort liegt in der richtigen Digitalisierungsstrategie.

Technologische Innovationen beflügeln Nachhaltigkeitsziele

Die Informations- und Kommunikationstechnologie verursacht etwa zwei Prozent der weltweiten CO2-Emissionen. Das bedeutet, dass das Einsparpotenzial in diesem Bereich besonders hoch ist. Hier gilt es die richtigen Anbieter und Tools zu finden, um eine grüne IT-Infrastruktur aufzubauen. So kann mit einem Minimum an Ressourcen ein Maximum an Leistung erzielt werden.

Dabei spielt die Cloud eine zentrale Rolle. Eine Studie von IDC aus dem Jahr 2021 besagt, dass es möglich wäre, bis zu 629 Millionen Tonnen CO2-Emissionen einzusparen, wenn genügend Organisationen (etwa 60 Prozent) bis 2024 auf Cloud Computing umsteigen würden. Laut eco-Verband profitieren Unternehmen unmittelbar davon, von lokalen Rechenzentren zu professionellen Cloud-Anbietern zu wechseln, weil sie dadurch ihren eigenen Stromverbrauch um bis zu 80 Prozent reduzieren können. Die Cloud erweist sich somit als überzeugende Antwort nicht nur auf wirtschaftliche Fragen, sondern auch im Sinne der Nachhaltigkeit.

Die Cloud ist jedoch lange nicht die einzige technologische Innovation, die es ermöglicht, ESG-Ziele umzusetzen. Der Einsatz von IoT für Smart Buildings erlaubt es beispielsweise Klimatisierung, Beleuchtung und Energieverbrauch intelligent zu kontrollieren. Sensoren und Datenanalysen sind wiederum die Grundlage für ein effektives Energiemanagement. So können Unternehmen kritische Bereiche und Einsparpotenzial innerhalb ihrer Systeme aufspüren. Die freien Ressourcen können dann im Sinne einer Zero-Cost-Transformation an anderen Stellen zukunftsorientiert und nachhaltig investiert werden.

Lieferketten dürfen in Hinsicht auf Nachhaltigkeit ebenso nicht vernachlässigt werden. Hier unterstützen insbesondere Cloud- und Blockchain-Technologie, indem sie die Betriebsabläufe effizienter gestalten und die Transparenz der Prozesse erhöhen. Die Blockchain erlaubt dabei einen sicheren und nahtlosen Informationsaustausch zwischen Lieferanten und Handelspartnern. So kann das Unternehmen detailliert jeden einzelnen Schritt innerhalb der Lieferkette in Echtzeit überwachen und analysieren.

Ein Beispiel der digitalisierungsbasierten Nachhaltigkeitsstrategie bietet der IT-Dienstleister Mphasis. Dieser schaffte es bei Kanadas größter Güterbahn der Klasse 1 in der digitalen Transformation den Einsatz von Papier gänzlich abzuschaffen, die Logistik deutlich effizienter zu gestalten und damit den digitalen CO2-Fußabdruck zu verringern. Auf der rein geschäftlichen Seite wurden die Plattformen und die Daten eingesetzt, um die Markteinführung zu beschleunigen und die Flexibilität der Dienstleistungen zu erhöhen. Dieses Beispiel zeigt deutlich, wie Firmen, die in die nachhaltige digitale Transformation investieren, ihre gesellschaftliche Verantwortung erfüllen und dabei gleichzeitig ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern können.

Nachhaltigkeit stärkt die Wettbewerbsfähigkeit

Das Ringen um Nachhaltigkeit ist ein Kampf, der sich lohnt – nicht nur in gesellschaftlicher Hinsicht. Insbesondere die stetig steigenden Energie- und Ressourcenkosten bilden einen zusätzlichen Motivationsfaktor. Dabei legen Kunden wie auch Investoren und Regierungen immer mehr Wert auf die Einhaltung von ESG-Regularien. Nur durch intelligentes Investieren in Nachhaltigkeit können deutsche Unternehmen ihre Wettbewerbsfähigkeit auch in Zukunft sicherstellen. Wer innovative Technologien wie Cloud und KI mit einer durchdachten Nachhaltigkeitsstrategie verbindet, kann auch seine Marke stärken und die besten Talente anziehen.