Landesbanken automatisieren EU-Taxonomie-Bewertung
Deutsche Finanzinstitute bereiten sich auf die hochkomplexe EU-Taxonomie vor. Im Rahmen der EU-Bemühungen zur Förderung der Nachhaltigkeit werden Finanzinstitute nun aufgefordert, in ihren Jahresberichten ihre Ausrichtung an der EU-Taxonomie offenzulegen. Diese Verordnung enthält ein Klassifizierungssystem, das ökologisch nachhaltige Wirtschaftsaktivitäten identifiziert und fördert, um Kapitalinvestitionen in nachhaltige Aktivitäten zu lenken.
Um dieses neue Nachhaltigkeitsziel zu erreichen, haben deutsche Landesbanken wie die BayernLB, die NordLB und die SaarLB die Unterstützung einer KI-Software gewählt, für die sich bereits eine beträchtliche Anzahl von Finanzinstituten in der DACH-Region entschieden hat: das Taxo Tool. Es wurde von Dydon AI in Zusammenarbeit mit dem Bundesverband Öffentlicher Banken Deutschlands (VÖB) und dessen Tochtergesellschaft VÖB-Service entwickelt.
Die effiziente Anbindung an das Taxo Tool wird durch die vom strategischen Partner RSU entwickelte Lösung RSU Taxo Master ermöglicht. Nutzende profitieren so von einem integrierten Gesamtprozess und steigern dauerhaft ihre Prozesseffizienz und -sicherheit.
Taxo Tool reduziert die Komplexität der technischen Bewertungskriterien der EU-Taxonomie für Nachhaltigkeit in einer benutzerfreundlichen Software. Die Lösung ermöglicht die Bewertung wirtschaftlicher Aktivitäten nach den Anforderungen der EU-Taxonomie und ermöglicht so eine einfache Umsetzung dieser Verordnung. Mit Hilfe des Taxo Tool werden Finanzierungsprojekte oder Finanzprodukte analysiert und auf Konformität mit der EU-Taxonomie bewertet.
Über die EU-Taxonomie: Die EU-Taxonomie ist ein Klassifizierungssystem, das eine Liste von ökologisch nachhaltigen Wirtschaftstätigkeiten erstellt. Ziel dieser neuen Verordnung ist es, die EU dabei zu unterstützen, nachhaltige Investitionen zu fördern und den Europäischen Green Deal umzusetzen. Die EU-Taxonomie bietet Unternehmen, Investoren und politischen Entscheidungsträgern geeignete Definitionen dafür, welche Wirtschaftstätigkeiten als ökologisch nachhaltig angesehen werden können. Auf diese Weise soll sie Sicherheit für Investoren schaffen, Privatanleger vor Greenwashing schützen, Unternehmen helfen, klimafreundlicher zu werden, die Marktfragmentierung abschwächen und dazu beitragen, Investitionen auf das Klimaneutralitätsziel 2050 auszurichten.