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Fintech Stripe gründet Frontier zur Förderung von CO₂-Entnahme

Das US-amerikanische Fintech Stripe will einen erheblichen Beitrag zum Klimaschutz leisten: Gemeinsam mit den Tech-Riesen Alphabet, Meta, Shopify und der Beratungsfirma McKinsey hat Stripe ein gemeinnütziges Unternehmen gegründet, Frontier, um Innovatoren mittels vorgezogener Marktzusage bei der CO₂-Entnahme zu unterstützen.

Weltweit arbeiten Forscherinnen und Forscher an Wegen, CO₂ aus der Atmosphäre zu entfernen, doch haben bisher alle dasselbe Problem: Sie haben keine Kunden, die das gebundene CO₂ kaufen wollen, und kommen daher auch schwer an die Investitionen, die sie brauchen, um ihre Produkte zur Marktreife zu bringen.

Frontier tätigt nun eine sogenannte vorgezogene Marktzusage, verspricht also diesen innovativen Unternehmen, ihre Produkte zu kaufen – in diesem Fall CO₂ im Wert von 925 Millionen US-Dollar bis 2030. So sollen Unternehmen garantierte Abnehmer haben, interessanter für Investoren werden und schneller skalieren können.

Laut der Selbstbeschreibung sucht Frontier „nach ausgereiften Technologien mit hohem langfristigen Potenzial“ und „ist bestrebt, Käufe bei Unternehmen zu fördern, die eine Vielfalt an technologischen Ansätzen zur CO₂-Entnahme vertreten“. Frontier ist allerdings kein Investor, sondern tritt als eine Art Makler auf: Das aufgekaufte CO₂ soll über Ausschreibungsrunden weiter veräußert werden.

Frontier ist eine 100-prozentige Tochter des US-amerikanischen Fintech-Unternehmens Stripe, dessen Climate-Team auch das Tagesgeschäft verantwortet. Dem Gründungsbeirat gehören außerdem Vertreterinnen und Vertreter von Alphabet, Shopify, Meta und McKinsey an; außerdem berät eine interdisziplinäre Expertengruppe.

Neben Käufern sucht Frontier auch weitere teilnehmende Unternehmen, zunächst von einer Größe, dass sie Verpflichtungen über mehrere Millionen US-Dollar eingehen können und wollen. „Wir hoffen aber, später auch kleinere Engagements unterstützen zu können“, erklärt das Unternehmen.

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