Nachhaltigkeitsregulierung im Finanzsektor: AfW mit Bafin zufrieden

Der AfW – Bundesverband Finanzdienstleistung (AfW) begrüßt die Worte von Mark Branson, Präsident der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), zur EU-Nachhaltigkeitsregulierung im Finanzsektor, auf der „Euro Finance Week“ am vergangenen Montag.

„Es gibt viel gut gemeinte Regulierung, die das Ziel verfehlt hat und uns teilweise in eine Sackgasse gebracht hat. Da müssen wir wieder raus“, so Branson. Und „Ich denke, die Taxonomie war gut gemeint, aber sie ist nicht der Weg zum Ziel“. Sie „kreiert vielmehr Geld für Beratungsunternehmen in diesem Bereich“.

Diese Deutlichkeit ist laut AfW bemerkenswert und auch der Bundesverband habe dies in seiner sehr kritischen Stellungnahme an die European Securities and Markets Authority (ESMA) zur praktischen Anwendung und Umsetzung der Nachhaltigkeitspräferenzabfrage von Kunden im Beratungsgespräch zu Finanzanlagen nach MiFID 2 betont.

Norman Wirth, Geschäftsführender Vorstand des AfW dazu: „Das wir hier – leider! – klar ein Scheitern der regulatorischen Intention erleben, dürfte unstreitig sein. Es ist ein wichtiger Schritt, dass sich nun auch die BaFin deutlich für neues Denken und besseren Lösungen einsetzt.“

 

 

Autor

  • Dunja Koelwel

    Dunja Koelwel arbeitet seit 1998 als Journalistin im Bereich ITK mit besonderem Fokus auf Payment & Banking. Nach ihrem Jurastudium startete sie beim e-commerce Magazin, das sie über 13 Jahre begleitete und leitete, danach war Head of Content bei Ebner Media Events und zuständig für die Inhalte der Konferenzen. Seit 2020 ist sie Chefredakteurin von gi Geldinstitute. gi Geldinstitute ist die Fachzeitschrift für Banken und Finanzdienstleister alle Art – von etabliert bis FinTech, die in print, online und diversen sozialen Medien zu IT-Trends und Lösungen, Strategien und Neuentwicklungen informiert.

    Alle Beiträge ansehen