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Kapital auf Investitionen für eine Netto-Null-Wirtschaft lenken

Das Global Impact Investing Network (GIIN, Webseite), eine weltweite Interessenorganisation zur Stärkung von Impact-Investitionen, hat eine Analyse zentraler Themen und Empfehlungen für ein Investitionsrahmenwerk für eine Netto-Null-Wirtschaft veröffentlicht.

Der Bericht „Climate Solutions Investing in Review: An Analysis of Key Issues and Recommendations for an Investment Framework“ der Autoren Dean Granoff, Ilmi Granoff und Elina Rolfe beleuchtet die zentrale Rolle von Klimaschutzlösungsinvestitionen, um eine Netto-Null-Wirtschaft zu schaffen. Diese Investitionen umfassen sowohl Technologien als auch Strategien, die Emissionen reduzieren und den Übergang zu einer klimafreundlichen Wirtschaft beschleunigen. Die Autoren betonen, dass Klimaschutzlösungsinvestitionen nicht nur einen Beitrag zur Stabilisierung des Klimas leisten, sondern auch langfristige finanzielle Vorteile bieten können. Der Bericht soll deswegen ein erster Schritt sein zur Entwicklung eines Rahmenwerks für Klimaschutzlösungsinvestitionen. Das Ziel ist es, Vermögensverwaltern und Investoren Werkzeuge an die Hand zu geben, um Kapital gezielt in Technologien und Projekte zu lenken, die effektiv zur Erreichung der Pariser Klimaziele beitragen.

Die Stabilisierung des Klimas auf maximal 1,5 °C über dem vorindustriellen Niveau ist entscheidend, um die Wahrscheinlichkeit schwerwiegender negativer Auswirkungen des Klimawandels zu verringern. Klimaschutz erfordert sowohl die Dekarbonisierung von Portfolios als auch die Umstrukturierung der derzeit treibhausgasemittierenden materiellen Wirtschaft durch den Aufbau und die Einführung einer Vielzahl neuer Anlagen mit anderen Emissionsprofilen als die aktuell genutzten. Zu diesen Anlagen gehören Klimatechnologien, naturbasierte Lösungen sowie Ermöglicher, Förderer und Optimierer von Klimaschutzlösungen und andere.

Viele Vermögensverwalter haben umfassende Verpflichtungen zu Klimainvestitionen eingegangen, die das Ziel umfassen, zentrale Sektoren der Wirtschaft zu dekarbonisieren und die Entwicklung sowie den Einsatz von Technologien und Sequestrierungsanlagen zu beschleunigen, die dies ermöglichen. Diese Beschleunigung wird häufig als „Klimaschutzlösungsinvestitionen“ bezeichnet. Investitionen in Lösungen, die die größten Chancen bieten, die Ziele des Pariser Abkommens zu erreichen, erfordern jedoch ein anderes Set an Werkzeugen und Bewertungsmethoden als andere Aspekte der Klimainvestitionen.

In diesem Bericht finden Vermögensverwalter Informationen zu Ressourcen für Klimaschutzlösungen, die Investoren zur Verfügung stehen, aktuellen Herausforderungen bei der Identifikation und Bewertung von Klimaschutzlösungsstrategien und wichtigen Konzepten, die Klimaschutzlösungsinvestitionen von anderen Klimafinanzierungsstrategien abheben.

Empfehlungen für die Zukunft

Die Autoren empfehlen die Entwicklung marktspezifischer Taxonomien, die Klimaschutztechnologien wie Ersatzlösungen und Emissionsreduktionen umfassen. Investoren sollten zudem Sub-Verpflichtungen innerhalb einzelner Anlageklassen eingehen, um die Wirkung besser messbar zu machen. Schließlich wird die Anwendung neuer Bewertungsmethoden gefördert, um den Beitrag von Technologien und Investitionen zur Netto-Null-Wirtschaft zu beurteilen.

Den vollständigen Bericht finden Sie hier.

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