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Sustainable Finance: Was wir von COP16 und COP29 lernen können

Die Ergebnisse der jüngsten beiden Klimakonferenzen (COPs) entsprachen nicht den Erwartungen, Das auf der COP29 vereinbarte neue Finanzabkommen in Höhe von 300 Milliarden US-Dollar für Entwicklungsländer liegt weit unter den ursprünglich erwarteten einer Billion US-Dollar. Dies unterstreicht für die Autoren Pariser Fondsgesellschaft Amundi (Webseite) die Spannungen im internationalen System bei der Bewältigung von Umweltproblemen und verdeutlicht eine immer größer werdende Finanzierungslücke.

Trotz politischer Unsicherheiten, die während der COPs deutlich wurden, war 2024 ein Rekordjahr für das Wachstum von Märkten für saubere Energien und die Einführung von Übergangsplänen. Viele Unternehmen und Finanzinstitutionen weltweit haben sich zu Netto-Null-Zielen verpflichtet oder planen, dies zu tun. Gleichzeitig wächst das Bewusstsein in Unternehmen für ihre Abhängigkeiten und Auswirkungen auf die Biodiversität, was den Nachhaltigkeitstrend weiter stärkt.

Vernetzte Herausforderungen erfordern integrierte Maßnahmen

Die Themen Biodiversität, Klimawandel und Landdegradierung sind eng miteinander verwoben und erfordern kohärente Lösungen, die gleichzeitig Klimawandel abmildern, Anpassungsmaßnahmen fördern und die Biodiversität erhalten. Regierungen, Unternehmen und Investoren erkennen zunehmend den Wert integrierter Ansätze, die Synergien zwischen Biodiversitäts- und Klimaschutz schaffen.

Separate Rahmenwerke mit wachsender Synergie

Seit dem Erdgipfel 1992 wurden Klimawandel, Biodiversität und Landdegradierung durch separate UN-Konventionen (COPs) behandelt. In jüngeren COPs zeigt sich jedoch eine stärkere Abstimmung dieser Themen, was ihre gegenseitige Verstärkung widerspiegelt. Diese Entwicklung bietet Investoren eine klarere Möglichkeit, gleichzeitig zu mehreren Nachhaltigkeitszielen beizutragen.

Bewährungsprobe für starke Umsetzungsmechanismen

Das Pariser Abkommen führte einen Mechanismus ein, um die Ambitionen nationaler Klimaziele schrittweise zu erhöhen, mit dem Ziel, die Erderwärmung deutlich unter 2 °C zu halten. Zwar bleibt das Ziel unerreichbar, jedoch haben erste Maßnahmen die Projektionen von +4,2 °C auf +3,1 °C gesenkt. Ein ähnlicher Mechanismus wurde für den globalen Biodiversitätsrahmen geschaffen, um den Verlust an Biodiversität zu stoppen und umzukehren. Die Wirksamkeit dieser Mechanismen wird jedoch durch geopolitische Spannungen und Herausforderungen bei internationalen Einigungen auf die Probe gestellt.

Finanzierungslücken als Chance für Innovation

Die enttäuschenden Verhandlungen über das neue kollektive quantifizierte Ziel (NCQG) verdeutlichen die Herausforderungen, gerechte Nord-Süd-Finanztransfers sicherzustellen. Öffentliche Finanzflüsse bleiben begrenzt, doch Initiativen wie der «Cali Fund» für Biodiversität und indigene Zahlungen sowie die Zusage von 2,5 Milliarden USD durch den Grünen Klimafonds (GCF) zeigen Fortschritte. Dennoch bestehen erhebliche Finanzierungslücken, die innovative Lösungen des privaten Sektors erfordern.

Innovative Finanzierungsmodelle gewinnen an Dynamik

Mechanismen wie Mischfinanzierungsinstrumente, Klimabonds, Klimagutschriften, Biodiversitätsgutschriften und Schulden-gegen-Natur-Tauschverträge sind wegweisend, um privates Kapital für Umweltziele zu mobilisieren. Diese Ansätze werden für Investoren, die langfristige Renditen mit Klima- und Biodiversitätszielen verbinden möchten, zunehmend attraktiv und bieten skalierbare Lösungen zur Schließung der Finanzierungslücken. )

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