Gerne möchte ich zu diesem Artikel https://zebramagazin.de/impact-investing-in-zukunft-nische-oder-mainstream-11476/  Stellung nehmen.

Impact Investing muss aus der Nische! Ohne Impact Investing schaffen wir nicht die Transformation der Wirtschaft und erreichen nicht die 17 UN SDGs bis 2030. Denn ESG reicht nicht, da es bei den meisten Asset Managern eher ein Risikomanagement-Tool ist. Eine Wirkung wird selten erreicht.

Dazu ein Beispiel, das Antje Bieber vom Feri SDG Office einmal gebracht hat. Den Todesstern aus Star Wars kennen viele. Bei Ratingagenturen bekäme dieser sicher ein AA oder AAA Rating. Müll wird Recycled, Wasser aufbereitet, es gibt eine gute medizinische Versorgung an Bord, sicher eine KiTa und Schule. Bei Diversität in der Führung kann man noch optimieren. Also unter ESG Gesichtspunkten ziemlich gut. Aber unter der SDG-Brille fällt der Todesstern durch und ist nicht investierbar. Warum? Das Ziel ist Tod und Zerstörung und verstößt gegen viele SDGs.

Ich mag dieses „Bild“, da es den Unterschied zwischen ESG und SDG verdeutlicht.

Allerdings muss man sich eingestehen, dass es schwierig ist, am Sekundärmarkt eine Wirkung erzielen – zumindest bei großen Aktien. Dies geht aber eingeschränkt mit diesen 3 Instrumenten:

• Engagement
• Voting
•  Voicing (über NGOs, etc.)

Daher macht es auch Sinn, eher in Small und Midcaps zu investieren, da hier der Hebel der Investoren größer ist und die Unternehmen auch oft Lösung zur Bewältigung der Probleme in der Welt sind.

Auch wenn SDG oder Themenfonds nicht perfekt sind und nicht den von vielen gewünschten direkten Impact haben, so ist es ein wichtiger Schritt und besser als viele ESG Fonds. Perfekt werden wir sowieso nie. Aber wir können die Realwirtschaft anschieben und motivieren …